Hey! Machen wir doch Filmempfehlungen!
Ich hab auch gleich zwei:
Zuerst das Quotenkino - aber überraschend gut!
Sarah, ich glaub, der ist vor allem für dich was
INCEPTION
Ist ein überraschend guter Film. Leonardo Di Caprio überrascht als kontroverser Charakter, aber was einen richtig burnt, ist die komplexität der Handlungsorte. Traum im Traum im Traum - und alles mit unterschiedlichen Geschwindigkeite abgespielt.
Sarah - besonders für dich interessant: Wir beide mochten ja den Soundtrack von Hans Zimmer zu "Dark Knight". ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber in "Inception" übertrifft er sich ein weiteres Mal. Selten einen so guten und intensiven Soundtrack gehört. Der macht richtig Spaß und inspiriert.
alles Weitere:
http://wwws.warnerbros.de/inception/mainsite/
Und nun aber ein richtiger Geheimtipp:
Max & Mary oder: Schrumpfen Schafen, wenn es regnet?
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=MgRjB8PEDkM
Ab 12 freigegeben - imo wäre 16 eher angebracht.
Ein Animationsfilm des australischen Regisseur-Genies Adam Elliot. Der Mann hat 2004 bereits mit seinem Kurzfilm "Harvie Krumpet" einen Oscar gewonnen. Jedenfalls, worum geht es?
Mary ist ein kleines Mädchen in Australien, deren Vater Fäden an Teebeutel tackert und deren Mutter zu oft "Sherry" kostet - wahrhaft eine komplizierte Seele. Mary leidet unter Ihrem Muttermal, ihrer komischen Friseur, also im Allgemeinen darunter, dass sie keine Freunde hat und die Welt noch nicht so ganz versteht.
Max J. Horrowitz ist ein Mittvierziger in New York, der allein mit seinem Goldfisch Heinrich (aktuell Heinrich der 9.), einem Papagei, einem einäugigen Kater, diversen Schnecken und seinem einzigen - und eingebildeten - Freund Alfonso Ravioli in einer kleinen Wohnung lebt und allgemein vom Leben draussen zu verwirrend und beängstigend findet, um daran teilzuhaben.
Bis er eines Tages einen Brief von Mary erhält, die durch Zufall seine Adresse in einem Buch gefunden hatte, auf dem eine" grosse braune Frau zu sehen war, der Hand brannte".
Und die seltsame Fragen über das Leben stellte.
Und von da an beginnt eine äußerst skurrile Geschichte über eine Freundschaft zwischen zwei Aussenseitlern an unterschiedlichen Enden der Welt.
Kurz gesagt:
Dieser Film ist liebenswert, schrullig, mitnehmend und oft genug auch bittersüß und bitterböse. Wer leichtes oder gar jugendfreies Kino erwartet, wird enttäuscht, denn nicht selten spielen die seltsamen Marotten der Akteure und vor allem auch der Nebencharakteure sich aus zu Katastrophen mittleren Grades. Speziell Horrowitz, dem später im Film die Diagnose des Asberger Syndroms gestellt wird, lässt die Handlung stets unvorhersehbar werden, animiert zum Schmunzeln, aber auch zum Mitfühlen. Aber auch Mary, die ihre Jugend hindurch auf der Suche nach dem heiligen Gral ist, der ihr die dringend benötigte Selbstsicherheit liefert, um ihr Leben in die Hand zu nehmen, beschert dem Film immer wieder ungeahnte Wendungen. Ihre Eltern, Bekannten sowieso.
Aber weiter will ich gar nichts sagen. Anschauen. Mein letzter Gedanke war - Gottseidank wurde das nur mit Knetfiguren gedreht. Sonst kriegste Depressionen.
http://www.maryandmax.com/